Was hat euch dazu inspiriert, euren Insektensnack zu entwickeln?

Marcus: Ich bin seit mehreren Jahren Vegetarier. Und zwar aus mehreren Gründen. Ich halte es für unmenschlich fühlende Wesen unseren heutigen Zuchtbedingungen auszusetzen. Sie werden mit Antibiotika und Hormonen gefüttert und am Ende sieht man das dem Fleisch auch an. Durch einen Artikel über einen amerikanischen Koch, der Insekten schmackhaft verarbeitet hat, wollte ich das auch ausprobieren. Die Zuchtbedingungen sind deutlich humaner. So haben unsere Grillen 25x mehr Fläche als Rinder und wachsen ohne Hormone und Antibiotika auf. Es folgten die ersten Versuche mit gekauften Insekten. Häufig werden Insekten einzeln verpackt, für 20g bezahlte ich damals 20€ und die Aufmachung war auch eklig. Da war der Versuch eine eigene Farm zu bauen nur folgerichtig. In der Anfangszeit stand diese bei mir im Wohnzimmer und das Ganze mit Freundin! Das war aber nicht wirklich praktikabel und schnell wurde mir bewusst, dass Insektenlebensmittel nur in verarbeiteter Form in Deutschland eine Möglichkeit haben.

Alex: Als ich Marcus kennengelernt habe war ich gerade am Ende meines Studiums. Ich habe an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung studiert. Der grünsten Hochschule Deutschlands. Nachhaltiges Handeln gehörte zum Kern meines Studiums. Marcus hat wirklich jedem Insekten angeboten. Und nach ein paar Tagen wusste jeder auf dem Campus von dem „Typ mit den Insekten“. In unserem ersten Gespräch ging es hauptsächlich um die ökologischen Vorteile von Insekten gegenüber herkömmlicher Tierzucht. Und die sind enorm, gerade im Wasserverbrauch und der CO2 Produktion. Später drehte sich das Gespräch immer mehr darum Insekten als Nahrung „normal“ zu machen. Unsere ersten Versuche drehten sich um Kekse und Snacks aus vermahlenen Grillen. Unsere ersten Tester waren begeistert. Das war für uns der Ansporn weiter zu machen. Doch bei der Produktentwicklung brauchten wir noch Hilfe.

Diana: Das ist, glaube ich, mein Stichwort. Ich war bereits als Backpacker 3 Monate in Südostasien unterwegs. Da bin ich auch mit Insekten als Nahrung in Berührung gekommen. Damals habe ich mich aber nicht getraut. Als mir dann die Jungs erzählten, dass sie Insekten in verarbeiteter Form anbieten wollen, habe ich schnell probiert. Die Hemmschwelle wurde plötzlich ganz klein, da die Insekten nicht zu sehen waren. Da war für mich auch klar, dass das kann funktionieren. Als diplomierte Lebensmitteltechnologin konnte ich wichtige Impulse bei der Produktentwicklung geben.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass sich mit unserem Snack Menschen vom Insektenessen überzeugen lassen, selbst die die beim ganzen Insekt abwinken.

Wen sprecht ihr mit eurem Insektensnack an?

Wir sprechen Menschen an die sich mit einer nachhaltigen Lebensweise auseinandersetzen. Menschen für die gesunde, natürliche Ernährung wichtig ist und die sich Gedanken darüber machen welchen (ökologischen) Fußabdruck sie in der Welt hinterlassen.

Was macht ihr mit der Unterstützung aus der Crowdfunding Kampagne?

Mit dem Geld der Crowdfunding Kampagne werden wir die ersten Snacks produzieren lassen. Alle Unterstützer erhalten natürlich als erstes die Snacks.

Was ist eure Vision für euren Insektensnack „Instinct“?

Wir glauben daran, dass unser Snack vielen Menschen die Welt der Insekten ganz neu öffnet. In Zukunft sind weitere Produkte mit Insekten geplant. Eines gemeinsam haben sie aber alle, Leckere, gesunde und nachhaltige Insekten. Deshalb auch in 100% Bioqualität.

Weitere Infos auf der Seite von Bearprotein.