Wir stellen euch nacheinander alle Teilnehmer des Crowdfunding Contest Food 2018 vom Cluster Ernährung einzeln vor. Die Reihenfolge ist zufällig und bedeutet keine Wertung. Ab 20. September könnt ihr dann alle teilnehmenden Food-Startups auf der Plattform Startnext unterstützen.
Foodstarter Kathrin, Sven und Christopher mit „Ocha Ocha“
Die drei Gründer von Ocha Ocha haben sich viel vorgenommen: „Wir rufen die Teebellion aus – Eine Rebellion mit Tee für bessere Verhältnisse im Erfrischungsgetränkemarkt.“
StartinFOOD hat den Gründern vier Fragen gestellt:
Was hat euch dazu inspiriert, euer Produkt „Ocha Ocha“ zu entwickeln?
Alles begann 2016 im Auslandssemester in Japan. Begeistert vom riesigen Angebot kalter ungesüßter Tees in japanischen Supermärkten blödeln wir herum, wie geil es doch wäre auch zu Hause in Deutschland eine so tolle Getränke-Auswahl zu haben. Aus Spaß wird Ernst. Und daraus schnell Ernüchterung. Nichts Vergleichbares existiert in deutschen Supermärkten oder Restaurants.
2017: Mit vielen Ideen und Produktbeispielen aus Japan kamen wir zurück nach Deutschland. Aber zuerst gilt es einige Hürden zu nehmen. Noch ist uns der Markt unbekannt und das Geflecht von Lebensmitteleinzelhandel, Abfüllern und Tee-Lieferanten undurchsichtig. Immer wieder werden wir gefragt, ob wir nicht doch etwas mit Zucker oder alternativen Süßungsmitteln machen möchten. Langsam blühte uns, eine Süßung des Produkts erleichtert die Produktion und Haltbarmachung stark. Aber nicht mit uns, eine Abfüllung von ungesüßtem Tee musste doch möglich sein – so entstand der Gedanke der Teebellion, und auf dem Produktentwicklungsweg das Bewusstsein, wenn wir schon ein neuartiges Getränk entwickeln, es auch gleich ganz richtig zu machen: Pure, bio, vegane, aromastofffreie, nachhaltige Tees.
Wen sprecht ihr mit kalten ungesüßten Tees an?
Wir glauben, dass wir vor allem Menschen mit einem ausgeprägten Bewusstsein für Ernährung, sowie mit einem Fokus auf Naturbelassenheit und Nachhaltigkeit einen wahrnehmbaren Mehrwert bieten können. Ebenfalls achten wir auf eine vegane Produktion, so dass unser Produkt auch für Veganer die Getränkewelt erweitert. Ebenfalls bieten Ocha Ocha Tees eine Alternative für Diabetiker und Menschen mit Lebensmittelunverträglichkeiten, ebenso wie Familien mit kleinen Kindern, welche auch unterwegs auf Zucker verzichten wollen.
Langfristig sollte es dann wie in Japan sein – das Getränkeregal voll mit ungesüßten Tees – für alle – fair, nachhaltig, aufständisch lecker und erfrischend.
Was macht ihr mit der Unterstützung aus der Crowdfunding-Kampagne?
Ziemlich genau zum Start der Crowdfunding-Kampagne rollen unsere allerersten marktfähigen Tees vom Band. Mit dem Einsatz der Unterstützer wollen wir die Kosten der Produktentwicklung, Transport&Logistik und die Abfüllung der ersten Charge decken. Zudem können wir so die Bio- und Vegan-Zertifizierungen finanzieren.
Was ist eure Vision für Ocha Ocha und kalte ungesüßte Tees in Deutschland?
Mit der Teebellion wollen wir die Getränkelandschaft positiv verändern. Diese soll zuckerfreier, leckerer und nachhaltiger werden. Unser Ziel ist es dabei, Tee neben seiner herkömmlichen heißen Trinkweise auch als Erfrischungsgetränk und echte Alternative zu Softdrinks in den Köpfen der Menschen zu etablieren. Dabei möchten wir zeigen, welches vergessene Geschmacks- und Gesundheitspotential in Tee und Teekräutern steckt, auch wenn man sich diese zu Hause selbst macht, ob als Gesundheitsmittelchen, Eistee oder Tee-Cocktail.
Darüber hinaus wollen wir dem verstaubten Öko-Image der Nachhaltigkeit endlich ein cooles Gesicht geben. Nachhaltigkeit muss leben und gelebt werden und darf sich somit auch ruhig mal selbst auf den Arm nehmen.