Interessantes Programm – spannende Speaker – über 20 Aussteller – 200 Besucher – FoodNextGen-Pitch mit wertvollen Preisen

Gemeinsam mit Food Startup Inkubator Weihenstephan (FSIWS) an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und dem Drink Innovation Campus (DICA) organisierte StartinFOOD zum vierten Mal den Food Startup Campus – zum zweiten Mal in Präsenz.

Die „Food Next Generation“ versammelte sich an der Hochschule Weihenstephan in Freising. Es wurde gekocht, gebrutzelt und natürlich getestet, denn es muss schmecken. Die wichtigste Lektion für Food-Startups. Immer wieder versammelten sich alle im großen Hörsaal, um von den Speakern zu lernen. Und da gab es einige Insights.

3 Panels, über 20 Aussteller und 200 Besucher

Das eigene Ding in der Food Branche starten: Das ist oft mit besonderen Herausforderungen verbunden. Von anderen zu lernen ist die beste Grundlage für den erfolgreichen Start.

Panel 1: „Vertrieb startet erst einmal damit, dass eine Person dafür zuständig ist“, so Selda Morina, die bei REWE Süd die Startup-Lounge ins Leben gerufen hat und seit Jahren mit unermüdlichem Einsatz für die Belange von Food-Startups kämpft. „Sei beharrlich, beim Nein fängt die Arbeit erst an“, gab uns Lisa Heck von Greenforce Future Food mit. Von Alexander Grimm (Field Force Solutions) lernten wir, „know your numbers“, kenne den Deckungsbeitrag 2, damit du beim Pricing keine Fehler machst. Und Alexander Pagel, Gründer von Korosho, gab den Tipp: „Konzentriere dich beim Vertrieb auf die guten Märkte, Qualität vor Quantität!“

Würden sie wieder gründen, auch wenn sie sich von ihrem Foodstartup verabschieden mussten? „Ganz entschieden ja“, in Panel 2 („Woran scheitern Food-Startups?“) kamen sehr viel Passion und jede Menge Tipps von Andreas Reiser und Lars Schepp, die beide „aus dem Nähkästchen“ plauderten und über ihre Erfahrungen als Food-Startup-Gründer berichteten.

Panel 3: Erfolgstories wie die von pumpkin organics motivieren um so mehr. Passion für gesunde Ernährung von klein auf, das ist auch der Treiber von Gründerin Jaclyn Schnau. Sie nahm uns mit auf ihre Startup-Journey mit pumpkin organics. Dr. Rüdiger Schmidt, einer der ersten Investoren, achtet auf das Team bei seinen Investments und wusste bei Jaclyn gleich, dass er richtig lag.

Höhepunkt des diesjährigen Food Startup Campus war wieder der FoodNextGen-Pitch. 8 Startups pitchten vor der Jury Selda Morina (REWE  Süd), Daniela Sepp (Messe FOOD & LIFE), André Moll (Utry.me), Florian Weber (SevenVentures), Nikola Nikolic (Stadtsparkasse München). Die Entscheidung fiel ihnen nicht leicht, aber letztendlich konnten Chewsome, Feel Nature und reoat die Jury von sich überzeugen. Herzlichen Glückwunsch, wir wünschen euch viel Erfolg!

Attraktive Geld- und Sachpreise

Die drei Gewinner-Teams konnten sich über wertvolle Preise freuen: Über ein LEH-Coaching samt Testlistung bei REWE Süd sowie einen kostenlosen Messestand auf der FOOD & LIFE kann sich Feel Nature freuen. Eine Markteinführungskampagne von URTRY.ME erhält reoat, die von Selda Morina auch noch zur REWE-Frühjahrsmesse eingeladen werden. Chewsome konnte die Stadtsparkasse München (Finanzierungscheck) sowie SevenVentures (Beratunspaket zur Markenpositionierung) überzeugen. Und der Publikumspreis von 500 Euro ging schließlich auch an reoat.

Auch das Networking kam auf dem Food Startup Campus nicht zu kurz: Vor allem in den Pausen konnten sich die Teilnehmer mit den Food Startups und untereinander vernetzen. In der Stunde „Ask me anything“ war genügend Zeit, sich mit einzelnen Experten zum Austausch zu treffen und Fragen zu stellen. Erwartungsgemäß hatte Selda Morina als Retail Expertin den meisten Andrang an Fragen zu beantworten.

Der Food Startup Campus zeigt, der Gründergeist in der Food-Szene lässt sich auch nicht von derzeit ungünstigen Rahmenbedingungen nicht abschrecken. Vegane und vegetarische Convenience-Angebote, Getränke, Riegel, Snacks, es waren wieder viele innovative Produkte vertreten. Ein besonderer Trend war in diesem Jahr Baby Food. Das freut uns um so mehr, denn so wird das Bewusstsein für gesunde und nachhaltige Ernährung in die nächsten Generationen getragen.