Spätzle, Knödel, Schupfnudeln – diese Köstlichkeiten sind bei Glutenunverträglichkeiten tabu. Nicht mit den Produkten von RuKi. Die Gründerinnen Girolama Scarcella und Brigitte Kirchberger beschäftigten sich gründlich mit den Leiden von Zöliakie-Betroffenen.
In ihrem Café in Scheidegg kreierten sie schmackhafte und qualitativ hochwertige laktose-, weizen- und glutenfreie Speisen. Die beliebten Teigwaren wurden bald auch über Orts- und Landesgrenzen bekannt. So gründeten sie in 2013 die Manufaktur RuKi, wo es sogar Knödel mit Auszeichnung gibt. Wir haben ihnen ein paar Fragen gestellt.
Wie macht RuKi unsere Ernährung besser?
Wir produzieren seit 2013 ausschließlich glutenfreie Produkte. Zusätzlich ist unser gesamtes Sortiment laktose- und weizenfrei und in Bioqualität – und auf Wunsch auch vegan. Damit genießt RuKi ein Alleinstellungsmerkmal.
Die Nachfrage, nach glutenfreien Produkten steigt stetig. Warum?
Die Fakten:
- Bundesweit sind z.Zt. 1% an Zöliakie erkrankt = 822.000 Betroffene (Gluten) – davon in Bayern ca. 125.000
- Bundesweit leiden z.Zt. 5 % an Glutenunverträglichkeit = 4,1 Mio. Menschen – davon in Bayern ca. 622.000
Hinzu kommen diejenigen Menschen, die ihren Speiseplan verstärkt freiwillig glutenfrei anpassen.Und On Top 12,5% Bundesbürger (davon in Bayern ca. 1,55 Mio.) mit einer Laktoseintoleranz.
Es ist bekannt, dass immer mehr Menschen an diesen Unverträglichkeiten leiden. Tendenz leider stark steigend. Hinzu kommt, dass die Diagnose auf Glutenintoleranz besser geworden ist.
Aktuell sind wir die einzigen, die gluten-, weizen,- und laktosefreie Frischeteigware mit diesem Sortiment dem LEH anbietet. Mit unserer Manufaktur in Süddeutschland haben wir uns zum Ziel gesetzt, allen betroffenen Menschen in Deutschland die Möglichkeit zu bieten, einfach und sicher glutenfrei zu schlemmen.
Was war der Auslöser für die Gründung von RuKi?
In unserem ehem. Restaurant „Kurhaus Scheidegg“ wurden wir 2009 das erste Mal mit diesem Thema konfrontiert. Uns war nicht bewusst, was es für Betroffene bedeutet, nicht überall Essen gehen zu dürfen. Die Angst, ein Essen mit normalen Mehlspeisen kontaminiert zu erhalten (z.B. ein Brotkrümel im Salat oder Pizzateig der mit normalem Mehl in Berührung gekommen ist), ist enorm hoch. Denn für Zölliaki-Betroffene, bedeutet es tatsächlich ein gesundheitliches Risiko (von einem leichten Bauchweh oder Durchfall, bis hin zum Koma).
Als wir dann, nach sehr vielen Versuchen, endlich richtig gute Produkte entwickelt hatten und diese auf die Speisekarte setzen konnten, war die Reaktion überwältigend und sehr emotional. Die Menschen konnten es kaum fassen, dass sie bei uns ganz unkompliziert mit ihrer gesamten Familie schlemmen gehen konnten.
Wen sprecht ihr mit eurem Angebot an?
Alle Menschen, die sich mehr oder weniger glutenfrei (und/oder laktose-, weizenfrei) ernähren wollen oder müssen, sich dabei aber in Geschmack und Qualität nicht einschränken wollen. Hinzu kommen alle Menschen, die einfach nur weniger glutenhaltige Produkte essen wollen.
Welche Vision habt ihr für RuKi?
RuKi-Produkte einfach und überall erhältlich machen. Ob im BioLEH oder in guten Restaurants. Spontan und sorgenfrei RuKi genießen dürfen.
Vielen Dank an RuKi!
Für den weiteren Ausbau der Manufaktur plant RuKi demnächst eine Crowdfunding Kampagne bei Startnext:
Wir freuen uns, dass RuKi beim Food Court der Crowd Dialog am 1.12.2016 mitmacht!